Vom Marktplatz zur Hafenstadt
Noch sind keine Spuren eines Hafens in Ribe gefunden worden, unter anderem weil niemand den genauen Verlauf des Flusses Ribe Å in der Wikingerzeit kennt. Es besteht jedoch kein Zweifel daran, dass irgendeine Form von Hafen bereits im 8. Jahrhundert existierte.
Die großen Mengen an importierten Gegenständen, die bei der Ausgrabung des Marktplatzes am Fluss gefunden wurden, sind klare Anzeichen dafür, dass die Geschäfte vor allem nach Süden ausgerichtet waren. Im Ribe VikingeCenter wurde daher der Hafen nach einem gut dokumentierten Hafen in der Wikingersiedlung Haithabu bei Schleswig rekonstruiert.
Der Hafen bestand hier aus einer Anzahl von Anlegestegen, die über viele Jahre aus- und zusammengebaut wurden. So war es auch für größere Schiffe möglich direkt am Handelsplatz anzudocken, obwohl sie tiefer im Wasser lagen.